Jugendliche führen durchs Museum

Ein Projekt der Stiftung Pinakothek der Moderne und der Udo und Anette Brandhorst Stiftung in Kooperation mit der Stiftung art131 unter der Schirmherrschaft der Bünemann Stiftung.

Das pi.lot-Projekt bietet kunstinteressierten Schüler:innen ab 14 Jahren die Möglichkeit, sich eingehend mit Originalen in der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst zu beschäftigen – mit dem Ziel, einen individuellen Vortrag zu entwickeln.

Ausgewählte Werke zeitgenössischer Kunst, des Designs und des Kunsthandwerks, die den Schüler:innen persönlich besonders am Herzen liegen, stellen sie nach einem einwöchigen Grundseminar am sogenannen pi.lot-Sonntag dem Publikum im Museum vor.

An jedem letzten Sonntag im Monat von 11.30–13.00 Uhr stehen die jungen Kunstexpert:innen vor »ihren« Werken in der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst für alle Besucher:innen bereit.

  • Ein Schüler erklärt Erwachsenen die Kunst im Museum Brandhorst
  • Eine Schülerin macht eine Museumsführung
  • Eine Jugendliche stellt ein Design-Objekt in der Pinakothek der Moderne vor
  • Schülergruppe in der Design-Ausstellung der Pinakothek der Moderne
  • Ein Schüler stellt ein Bild vor

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Aus der Not der langen Museumsschließungen haben wir die Tugend der digitalen pi.lot-Kunstbetrachtung gemacht: Vorträge der Pilot:innen zu ihren Lieblingswerken sind digital abrufbar – so können Kunstwerke und Designobjekte unter dem individuellen Blickwinkel der jungen Pilot:innen gehört, erläutert, befragt, bestaunt, erforscht, erlebt werden.

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ausgebildete Pilot:innen seit 2005

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Besucherkontakte pro Jahr

Pinakothek der Moderne

Blick in die Rotunde der Pinakothek der Moderne

Mit vier Museen zu Kunst, Graphik, Architektur sowie Design unter einem Dach gehört die Pinakothek der Moderne zu den größten Sammlungshäusern Europas. Die übergreifende Programmatik – ihre »Vierfaltigkeit« – ist visionär und weithin einmalig.
Das pi.lot-Projekt findet dort in den Dauerausstellungen von Kunst und Design statt: Die Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen knüpft genau dort an, wo die der Neuen Pinakothek endet, nämlich bei der Kunst nach etwa 1900. Sie zählt mit ihren insgesamt über 20.000 Werke umfassenden Beständen zu den international führenden Institutionen für Malerei, Plastik, Fotografie und Neue Medien.
Die Neue Sammlung – The Design Museum zählt mit über 100.000 Objekten aus den Bereichen Industrial Design, Graphic Design, Computer Culture, Mobility und Kunsthandwerk zu den größten und bedeutendsten Museen für angewandte Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts weltweit.
Seit 2005 finden in der Regel zweimal im Jahr (Februar und Juli) Grundseminare in den Sammlungen statt, bisher fanden 48 Grundseminare und Fortbildungen statt. Bis Juli 2020 wurden 480 Schüler:innen zu Pilot:innen ausgebildet.

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Museum Brandhorst

Bunte Außenfassade des Museum Brandhorst

Das Museum Brandhorst widmet sich der zeitgenössischen Kunst. Seit seiner Eröffnung 2009 hat sich das Haus als einer der zentralen Orte für Gegenwartskunst in Deutschland etabliert. Hinter der spektakulären Fassade aus 36.000 Keramikstäben erleben Besucher:innen aus aller Welt Spitzenwerke der Kunst von den 1960er-Jahren bis heute.
Seine Wurzeln hat das Museum in der privaten Sammlung von Anette und Udo Brandhorst. 1993 in eine Stiftung überführt, wurde die Sammlung 2009 im Museum Brandhorst der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist seitdem Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Die fruchtbare Kooperation zwischen dem Freistaat Bayern und der Udo und Anette Brandhorst Stiftung setzt sich fort: Während der Staat den Betrieb des Hauses garantiert, ermöglicht die Stiftung die kontinuierliche Erweiterung der Sammlung. So hat sich der Werkbestand seit der Eröffnung des Museums Brandhorst nahezu verdoppelt und ist von 700 auf über 1.200 Arbeiten angewachsen.
Seit Juli 2009 ist das pi.lot-Projekt auch hier fest verankert. Bis Juli 2020 wurden 127 Schüler:innen zu Pilot:innen ausgebildet.

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Alte Pinakothek

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Die Alte Pinakothek behandelt die Kunst vom Mittelalter über die Renaissance und das Barock bis zum ausgehenden Rokoko, sie zeigt Entwicklungen vom Mittelalter bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts auf. Der Ursprung der Sammlung geht auf die Auftragsarbeiten Herzog Wilhelm IV i Die Alte Pinakothek zählt zu den bedeutendsten Gemäldegalerien Europas. Sie präsentiert die herausragenden Werke einer der weltweit größten Sammlungen europäischer Malerei vom 14. bis zum 18. Jahrhundert. Unter den über 700 ausgestellten Gemälden befinden sich zahlreiche Hauptwerke von Dürer und Rubens sowie prominente Schöpfungen etwa von Rogier van der Weyden und Memling, Raffael und Tizian, Altdorfer und Cranach, Jan Brueghel d. Ä. und van Dyck, Rembrandt und Frans Hals, Poussin und Murillo. 
Die ausgestellten Werke der Alten Pinakothek bilden eine großen Erzählkanon, der für das Verständnis zeitgenössischer Kunst oft hilfreich oder sogar notwendig ist. Die Erweiterung des pi.lot-Projekts auf die Alte Pinakothek im Jahr 2023 ermöglichte einen Brückenschlag und bot eine bildgewaltige, symbolhafte und narrative Grundlage für die Betrachtung zeitgenössischer Kunst.

Zur Website der Alten Pinakothek

Mitmachen

Was ist die Idee hinter dem pi.lot-Projekt?

Die Stiftung Pinakothek der Moderne und die Udo und Anette Brandhorst Stiftung bieten Schüler:innen ab 14 Jahren die Möglichkeit, sich in der Pinakothek der Moderne zu Museumsführer:innen ausbilden zu lassen. Im Anschluss an das einwöchige Grundseminar kannst du selbst Führungen zu Einzelobjekten gestalten.

Moderne Kunst und Design – was ist das überhaupt?

In den 5-tägigen Seminaren arbeitest du in einem Team mit Künstler:innen und Kunsthistoriker:innen bzw. Designer:innen zusammen. So lernst du die Sammlungsbestände der Museen intensiv kennen. Du erfährst Hintergründe und Zusammenhänge der modernen Kunst und des Designs, wir stellen Fragen vor den Originalen, wälzen Bücher, schauen Filme, besuchen Künstler und Designer in Atelier bzw. Werkstatt und entwickeln Museumsführungen. Du wirfst einen Blick hinter die Kulissen des Museumsbetriebs und sprichst mit Menschen, die in verschiedenen Museumsbereichen arbeiten.

Was muss ich dafür können?

Deine eigene Wahrnehmung spielt in pi.lot-Seminaren die Hauptrolle. Später kannst du deine ganz persönliche Sicht auf moderne Kunst und Design verbunden mit deinem Wissen den Museumsbesucher:innen vorstellen. Wichtig ist nicht Perfektion sondern Persönlichkeit. Und Begeisterung für moderne Kunst und Design.

Wie kann ich teilnehmen?

Bitte nutze die Online-Anmeldung – nach Eingabe deiner Daten bekommst du eine Bestätigungsmail und in den Tagen vor dem Seminar noch eine Erinnerungsmail mit wichtigen Infos zum Seminar. Denke bitte in jedem Fall daran, dir eine Schulbefreiung zu besorgen. Bei Fragen kannst du dich jederzeit direkt über das Kontaktformular an uns wenden.


Flyer mit den wichtigsten Informationen als PDF zum Download

Schülergruppe bei Führung durch die Pinakothek der Moderne
Zwei Schülerinnen besprechen ein Kunstwerk

Anmeldung

Über dieses Formular kannst du dich verbindlich für eines der kommenden pi.lot-Seminare an der Pinakothek der Moderne, dem Museum Brandhorst und der Alten Pinakothek anmelden. Das Seminar im Juli 2024 ist bereits ausgebucht. Gerne kannst Du Dich jetzt schon für 2025 anmelden. Die Termine sind noch unter Vorbehalt – falls diese sich noch ändern, geben wir natürlich Bescheid!

Die Teilnahme ist kostenfrei. Für den Termin solltest du dir eine Befreiung von der Schule einholen, die du bitte zum Seminar mitbringst – drucke einfach das Formular aus, welches du nach deiner Anmeldung per E-Mail bekommst und lasse es entsprechend unterschreiben. Bei Fragen wende Dich gerne über das Kontaktformular an uns.










11.–16. Februar 2025
22.–27. Juli 2025



Schülergruppe beim Kennenlernen einer Druckerpresse
Schülerin erklärt die Farbgestaltung eines Gemäldes

Termine

pi.lot-Sonntage

An jedem letzten Sonntag im Monat stehen die Pi.lot:innen im Museum Brandhorst und der Pinakothek der Moderne von 11.30 – 13.00 Uhr für Gespräche vor ausgewählten Kunstwerken bereit.
• 2024: 29. September, 27. Oktober, 24. November, 29. Dezember.

pi.lot-Seminare 2024

Als Seminartermine sind derzeit geplant (Stand: September 2024):
• 11.–16. Februar 2025
• 22.–27. Juli 2025
Zur Anmeldung

Besondere Termine

Regelmäßig werden die ausgebildeten Pilot:innen im Vermittlungsprogramm der Museen eingebunden. Sei es bei aktuellen Sonderausstellungen (zuletzt etwa »Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life« Museum Brandhorst, »Shirin Neshat. Living in one Land, Dreaming in another« in der Pinakothek der Moderne), besonderen Veranstaltungen (Kunstarealfest, »Junge Nacht« am Museum Brandhorst) oder Aktionstagen der Museen (Denkraum Deutschland im Oktober 2024 in der Pinakothek der Moderne). Für aktive Pilot:innen werden abhängig von den Ausstellungen in den Museen Fortbildungen angeboten.

Schülergruppe bei einem Gruppen-Spiel
Schülerin in der Pinakothek

Köpfe

Während der pi.lot-Seminare lernen Jugendliche die Sammlungen der Museen zusammen mit erfahrenen Charakteren aus Kunst und Design kennen. Hier stellen wir das Team hinter dem pi.lot-Projekt vor, und einige ehemalige Pilot:innen, die dem Projekt weiter verbunden sind.

Seminarleitung

Foto von Frau Yvonne Bruderrek
Foto von Frau Dr. Barbara Schnabel
Foto von Frau Annegret Hoch
Foto von Herrn Christoph Everding
Foto von Herrn Uli Guth
Gezeichnetes Portrait von Frau Almut Determayer
Foto von Frau Katharina Deml
Foto von Herrn Uli Ball
Lina Zylla

Ehemalige Teilnehmende

Porträtfoto von Frau Coraly von Welser
Foto von Herrn Caspar von Werz
Foto von Frau Clara Sachs
Foto von Luca Daberto
Foto von Frau Davida Zimmermann
Foto von Frau Natalie Eisenhut

Du warst selbst bei einem Seminar dabei und möchtest hier mit einem Foto erscheinen? Dann melde Dich bei uns über das Kontaktformular!

Partner

Zusammen mit art.131 unterstützt die Bünemann Stiftung Projekte für Kinder und Jugendliche im Kulturbereich. Im Mai 2020 übernahm die Stiftung die Schirmherrschaft über das seit 2005 erfolgreiche Schülerprojekt »besucherpi.lot«, das 2004/05 an der Pinakothek der Moderne als ein Vermittlungsprojekt der Stiftung Pinakothek der Moderne entstand und mit der Eröffnung des Museum Brandhorst 2009 auf das benachbarte Museum ausgeweitet wurde. Finanzierung und Management des pi.lot-Projekts liegen in der Hand der Bünemann Stiftung.

Die Stiftung Pinakothek der Moderne widmet sich der inhaltlichen wie räumlichen Vollendung des Museums und seiner Bedeutung im Mittelpunkt des Kunstareals München. Ein weiterer Fokus gilt dem Besucher. Die Stiftung unterstützt vielfältige Vermittlungsprogramme und setzt sich für ein lebendiges Museum ein, das einem breiten Publikum offensteht. So wurde auch das pi.lot-Projekt seitens der Stiftung ins Leben gerufen und 15 Jahre lang inhaltlich wie finanziell gefördert mit dem Ziel, Jugendliche nachhaltig an die Sammlung der Pinakothek der Moderne heranzuführen und sie am Museum teilhaben zu lassen.

Mit der Eröffnung des Museums Brandhorst im Mai 2009 hat die Privatsammlung von Udo und Anette Brandhorst ein festes Zuhause im Kunstareal München gefunden. Seitdem hat sich das Museum als einer der zentralen Orte für Gegenwartskunst in Deutschland etabliert und beherbergt mittlerweile über 1.200 Werke internationaler Künstler:innen. Die Udo und Anette Brandhorst Stiftung ermöglicht dabei eine kontinuierliche Erweiterung der Sammlung und unterstützt Publikations- und Vermittlungsprojekte wie das pi.lot-Projekt und seine aktive und nachhaltige Einbindung von Schüler:innen in das Museumsgeschehen.

Die Stiftung art.131 unterstützt die Verwirklichung der in Art. 131 der Bayerischen Verfassung aufgestellten ganzheitlichen Bildungsziele, zu der neben der Vermittlung von Wissen und Können auch die Bildung von Herz und Charakter gehören. Durch Verwurzelung von Kunst und Kultur in den bayerischen Schulen sollen die schöpferischen Fähigkeiten der Schüler:innen sowie der Lehrkräfte geweckt und entwickelt werden. Der persönliche Austausch mit Künstler:innen und Kulturschaffenden in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Literatur, Film, Theater und Neue Medien ist für die Kinder und Jugendlichen ein Schlüsselerlebnis mit besonders nachhaltiger Wirkung.