Nargez Ibrahimi

Pilotin am Museum Brandhorst seit 2017

Mir persönlich bedeutet das pilot-Projekt viel und es liegt mir wirklich am Herzen, denn für mich ist das eigentlich der erste intensive Kontaktpunkt zu zeitgenössischer Kunst gewesen. Außerdem bekommen die Schüler*innen ausführliche und tiefgreifende Informationen zu den Künstlern, Projekten oder auch dem Museum. Zudem kommen die Jugendliche in Kontakt mit Personen aus der Kunst- und Museumsszene, sowie auch ins Gespräch mit den Besuchern, was oft sehr inspirierend sein kann. Man findet sogar viele neue Gleichgesinnte und Freunde, mit denen man interessante Diskussionen und Konversationen führen kann. Solche Projekte sind für den Erhalt unserer modernen Kultur von größter Bedeutung, da Jugendliche die Zukunft sind und sie schon früh eingebunden werden sollen in den kulturellen Austausch. Das heißt für alle Teilnehmer der Seminare, hat das alles nur einen Mehrwert und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen.

Nargez ist 2003 in der kleinen Provinz Ghazni, in Afghanistan geboren. Dort herrschten aber die grausamen Taliban, deswegen flüchtete sie 2009 mit ihrer Familie nach Deutschland. Am Anfang hatte sie noch etwas Schwierigkeiten mit der Sprache, sie hat diese aber schnell in der Grundschule gelernt. Nach der Grundschule ging es weiter mit dem Gymnasium, wo sie viel Spaß hatte. In der 7. Klasse nahmen ihre zwei älteren Schwestern am pi.lot-Projekt teil. Aber auch Nargez wollte unbedingt teilnehmen, sie war jedoch noch etwas zu jung, also musste sie ein Jahr warten. Als sie endlich im Juli 2017 am pilot-Seminar teilnehmen konnte war sie begeistert und hat sich direkt in das Bild „Triple Elvis“ vom bekannten Künstler Andy Warhol verliebt. Seitdem ist sie mit großer Begeisterung beim pi.lot-Projekt dabei.

https://www.instagram.com/its_nargez/